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3 K und die Essenz guten Leaderships


Das Prinzip der 3 K - alles was dein Leadership 2025 braucht


Führung ist eine Kunst, die viele Facetten hat und zu der es auch viele Theorien, Ansätze und Stile gibt. Wir möchten euch heute ein einfaches und hoch wirksames Prinzip vorstellen, nämlich jenes der "3K":  Klarheit, Kompetenz und Konsequenz. Diese drei Kernkompetenzen sind der gemeinsame Nenner vieler verschiedener Managementtheorien und Fachbücher. Sie sind sozusagen die Essenz erfolgreicher und effektiver Führung.

Kennt ihr das auch? Wir versteifen uns als Gesellschaft und als Organisationen oft viel zu sehr auf das K wie Kompetenz. Wir sind "safe", wenn wir für alles ein Zertifikat haben, das uns eine Kompetenz zu einem Thema bescheinigt. Alles muss formal abgesichert sein, damit wir nicht in Frage gestellt werden. Die beste Führungskraft muss die meiste Fachkompetenz haben.

Stimmt nicht, oder nur bedingt, meinen wir!

Wir alle haben folgende Typen im wahren Leben bereits erlebt:

1) Fehlende Klarheit


Führungskraft Nummer 1 ist absoluter Kompetenzfetischist. Sie bringt fachlich, aber auch in vielen Managementthemen großes Theoriewissen mit. - Leider hat die Person ihre liebe Not damit, das was sie weiß und kann und wo sie hin will, für andere verständlich und klar zu machen. Von dem Mut, Dinge konsequent durchzuziehen sprechen wir noch gar nicht. Das Team hat in diesem Fall keine Chance, auch nur irgendwie begeistert zu werden und mitzuziehen. Denn die Richtung fehlt.

Einer der größten Fehler den eine Führungskraft machen kann, ist nicht klar zu kommunizieren. Nur wer klar kommuniziert, kann auch richtig verstanden werden. Klarheit bedeutet in dem Zusammenhang, dass Führungskräfte ihre Vision, Ziele und Erwartungen deutlich und unmissverständlich kommunizieren. Es sollte kein Raum für Spekulationen, Buschfunk und Gerüchte bleiben. Ohne Klarheit wissen Mitarbeitende nicht, wohin die Reise geht und was von ihnen erwartet wird. Eine klare Kommunikation schafft Vertrauen und Orientierung.

2) Fehlende Konsequenz


Führungskraft Nummer 2 hat ihre Hausaufgaben gemacht. Kompetent in der Sache und völlig klar in der Kommunikation. Das macht Hoffnung. Das Team ist begeistert. Es folgt der Person gerne, das Ziel und auch der Purpose ist klar.
Leider hält die Begeisterung nicht lange an, sobald sich fehlende Konsequenz manifestiert. Nichts ist frustrierender, als fehlende Disziplin, etwas durchzuziehen, auch wenn es schwierig wird.

Inkonsequentes Verhalten führt zu Unsicherheit und Misstrauen. Konsequenz schafft Verlässlichkeit und Stabilität. Hier sind einige Wege, wie du Konsequenz in der Führung leben kannst:

  • Verlässlichkeit: Stehe zu deinen Entscheidungen und setze sie konsequent um.
  • Fairness: Behandle alle Mitarbeiter gleich und halte dich an vereinbarte Regeln.
  • Feedback geben: Gib regelmäßig konstruktives Feedback und handle bei Bedarf.

3) Fehlende Kompetenz

Für Führungskraft Nummer 3 sind Klarheit und Konsequenz gesetzt. Allerdings fehlt es dort und da an der Kompetenz. Noch ein Kurs und noch eine Formalqualifikation muss her, oder man kommt gar nicht in eine Führungsposition.

Das Fehlen von Formalqualifikation ist unseres Erachtens das geringere Übel. Denn Fachkompetenz kann vielfach zugekauft und / oder trainiert werden.

Wirklich problematisch wird fehlende Kompetenz dort, wo empathische und emotionale Faktoren fehlen. Habe ich eine Führungskraft, die absolut klar und konsequent ist, die aber auf persönlicher Ebene als menschlicher Totalausfall bezeichnet werden kann, wird auch das nicht lange gut gehen.


Eine kompetente Führungskraft ist ein Vorbild (fachlich und oder persönlich) und wird von ihren Mitarbeitern respektiert. Empathie ist der entscheidende Faktor, um die Bedürfnisse und Gefühle der Mitarbeiter zu verstehen und darauf einzugehen. Ihr Fehlen ist ein Katalysator für ein schlechtes Arbeitsklima und kann zu hoher Fluktuation, Unzufriedenheit und innerer Kündigung führen.

Fazit

Die "3 K" – Klarheit, Kompetenz und Konsequenz – sind essenzielle Prinzipien für erfolgreiche Führung. Sie schaffen Vertrauen, Orientierung und Stabilität im Team. Indem Führungskräfte diese Prinzipien in ihrer täglichen Arbeit umsetzen, können sie ihre Mitarbeiter motivieren und zu Höchstleistungen anspornen. Also, liebe Führungskräfte, denkt an die 3 K und führt euer Team mit Klarheit, Kompetenz und Konsequenz zum Erfolg!

Unsere Tools fürs Upgrade deiner 3K

Folgende Übungen helfen dir, an deinen 3Ks zu arbeiten: 

1. Aufschreiben - klären - ordnen: Für mehr Klarheit

Tagtäglich haben wir tausende Gedanken im Kopf. Jeder Gedanke den wir einfach so in unserem Kopf belassen, belegt Arbeitsspeicher im Hirn. Je mehr wir uns "verkopfen", desto vernebelter wird die Sicht. Was am Schluss bleibt, ist ein Strg*ALT*ENTF, das unser Gehirn bräuchte. Ein Neustart. Wir haben es verabsäumt, rechtzeitig die offenen Tabs, die wir nicht mehr brauchen zu schließen.
Gedanken zu lange zu behalten, sie nicht zu ordnen und sie zu bereinigen kann ein Grund für fehlende Klarheit sein. Schreiben als Tool für mehr Klarheit: Egal in welcher Form, ob als Notiz, Tagebuch, als freies Schreiben. Schreiben ist eine Technik um unseren Arbeitsspeicher zu bereinigen und um Dinge wieder klarer zu sehen.

2. Anlauf nehmen - Kopf frei bekommen: Für mehr Klarheit

Oft will man unter Druck rasch ein Ergebnis erzielen und man ist geneigt in einer Stresssituation vorschnell oder unklar eine Zusage zu machen, die man mit klarem Kopf so nicht gemacht hätte. Ihr seht: Da kommt nichts Sinnvolles raus. Man hat tausende Gedanken, oder ist mental bereits auf 180. Um Klarheit zu schaffen, empfiehlt es sich aus der Situation auszusteigen, runterzukommen, sich zu ordnen und dann erst zu entscheiden / zu kommunizieren. Begib' dich bewusst raus aus der Situation, verschaff dir Zeit, ordne, formatiere die eigene Festplatte und dann kommuniziere.

3. Priorisieren - für mehr Konsequenz

Wenig konsequente Menschen, sind häufig überfordert und erschlagen von vielen offenen Aufgaben. Da sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen, entscheiden sie sich an irgend einem Punkt für den Weg des (vorerst) geringsten Widerstands. Doch der Schein trügt und jede Inkonsequenz holt einen später ein.
Eine Möglichkeit, aus dieser Spirale zu entkommen ist es, zB anhand der Eisenhower Methode zu priorisieren: Was ist wichtig und dringend? Was dringend, aber nicht wichtig? Was ist wichtig aber nicht dringend? Und was ist weder wichtig, noch dringend?


4. Selbstreflexion & Feedback 

Um die eigene Konsequenz, Klarheit und auch (emotionale) Kompetenz immer wieder einzunorden und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man auf andere wirkt, empfiehlt sich aktive (Selbst)reflexion und Feedback. Stimmen Selbst- und Fremdbild überein? An welchen Punkten habe ich Verbesserungspotenzial?


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